Bestimmt geht es euch auch so bei der Arbeit: Ihr habt gewisse Aufgaben, die ihr nur zu eurer „geistigen Hoch-Zeit“ bewältigen könnt und andere, in die ihr euch dagegen immer und überall reinfuchsen könnt.
Meine geistige Höhe erreiche ich morgens nach einem ausgedehnten Kaffee zu einem LinkedIn Learning Video und vor dem Mittagessen. Hier bin ich hoch konzentriert und weiß, jetzt ist die Zeit des Tages, an der ich kreativ Schreiben kann. Innerhalb einer Stunde habe ich eine wunderbar geschriebene Din A4 Seite heruntergeschrieben, ohne es wirklich zu merken.
Wenn ich es hingegen nachmittags versuche, mich hinzusetzen und etwas zu Papier zu bringen, lasse ich mich ständig ablenken, muss mir jedes Wort aus der Nase ziehen und habe richtig Wortfindungsstörungen. „Wie heißt das Gegenteil von Schwarz noch einmal?“
Was mir hier dann aber besonders Spaß macht, ist es, mich im Webdesign zu verlieren. Meiner Meinung nach geht es beim Gestalten einer schönen Website wahnsinnig schnell, dass man stundenlang vor dem PC sitzt, Dinge ändert und es nicht einmal merkt! So habe ich wirklich schon mehrere Stunden oder mittlerweile zusammengezählt Tage meines Lebens „verloren“, ohne es überhaupt zu merken.
Ich habe mich nach dem Mittagessen an eine Kundenwebsite gesetzt und auf einmal war es draußen dunkel… im Juli!
Glücklicherweise für meine Kunden rechne ich nicht nach Stunden ab, sondern mit einem Pauschalpreis.
Das Witzige ist: Mir macht das Schreiben genau so viel Spaß wie das Erstellen einer Website – aber die Umsetzung und meine kreativen Phasen sind dabei komplett unterschiedlich. Ebenso wie meine Konzentrationsspanne.
Meine Devise: Wenn man mal seinen Rhythmus raushat, dann läuft die Arbeit wie geschmiert und mit viel Freude ab.